Dienstag, 8. Dezember 2015

Winter

Die hotten Chicks surfen auch im Winter durch München (2012)
Als geborenes Sommerkind sollte man meinen, ich blühe nur bei strahlendem Sonnenschein richtig auf und brauche Temperaturen über 20 Grad um richtig aufzublühen. Das ist auch ein bisschen so. Zumindest was den Sonnenschein angeht. Wenn es draußen grau und kalt ist, verkrieche ich mich am liebsten mit einer Tasse warmem Kakao im Bett. Aber sobald die ersten Sonnenstrahlen um die Nase tanzen und meine Sommersprossen herauskitzeln geht es mir gut. Ich möchte was unternehmen, möchte an die klare Luft und am liebsten all die leuchtenden Farben in mir aufsaugen. Ob es dabei der Herbst mit seinen leuchtenden Bäumen ist, durch den ich spaziere und durch die heruntergefallenen Blätter stapfe oder der eisige Winter ist mir recht schnuppe. Obwohl mir der Winter da noch ein bisschen lieber ist. Die Luft ist klar und dick eingemummelt in Schal und Mütze kann man es gut aushalten. Doch am schönsten ist die frostige Jahreszeit, wenn es schneit. Wenn man draußen ist uund riechen kann: Gleich geht es los und die ersten Flocken fallen. Dicke weiße Kügelchen fallen vom Himmel und setzen sich zart auf den Boden. Ich könnte Stundenlang dabei zusehen. Gerne können jetzt die ganzen Verkehrsteilnehmer meckern, dass bei dem Wetter keiner weiß wie er fahren soll und alle spinnen und zu glatt ist es ja sowieso. Alter, schnappt euch nen Schlitten unter euren fetten Hintern und ab geht die Post. Ich studiere in einer Stadt, in der es prinzipiell mehr schneit und kälter ist als im herzgeliebten Ruhrgebiet. In Siegen. Wo die Uni auf einen Berg gebaut wurde, damit die Studenten erst gar nicht zur Uni kommen wenn es schneit. Wo man nicht weg kommt wenn es schneit, weil die Bahn es nicht auf die Kette bekommt die Schienen Richtung Köln oder Hagen frei zu bekommen. Man sitzt fest im Schnee. Und das einzige was einem bleibt, ist das gute Mensa Tablett zu schnappen und den Berg (sollte man ihn den doch hochgekommen sein) runter zu rodeln. Ach du wunderschöner Winter.

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